Die Ortseinfahrt von Echterdingen wird umgebaut. Dafür müssen an einem neuralgischen Punkt für Stuttgart-Pendler Strecken gesperrt werden. Wie wirkt sich die Baustelle, die bis Dezember dauern soll, auf den eh schon dichten Verkehr aus?

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

Echterdingen - Die Stadt Leinfelden-Echterdingen baut den Ortseingang Echterdingen um. Der Bereich am Lavendelkreisverkehr beim großen Rewe-Markt ist schon lange stark belastet, was den Pendler- und Durchgangsverkehr angeht. Ist dann noch Stau auf der Autobahn oder der B 27, geht in Echterdingen meistens auch gar nichts mehr.

 

Die Stadteinfahrt soll also umgestaltet werden, mit einer neuen Kreuzung mit Ampel. Von dort wird man künftig von der Hauptstraße auf die Dieselstraße abbiegen können, und aus der Ulmer Straße kann man dann links Richtung Echterdinger Zentrum abbiegen – das tun heute schon viele Autofahrer illegalerweise, oftmals entstehen gefährliche Situationen.

Das Horrorszenario bleibt den Pendlern erspart

Für die umfangreichen Arbeiten am Echterdinger Nordportal sind größere Sperrungen notwendig. War ursprünglich sogar geplant, die Ausfahrt Echterdingen auf der B 27, von Stuttgart kommend, zu schließen, so bleibt Berufspendlern dieses Horrorszenario erspart: „Wenn wir die B-27-Ausfahrt gesperrt hätten, hätten die Busse der Linie 77 aus Degerloch umgeleitet werden müssen“, erklärt Andreas Waibel, der stellvertretende Leiter des Tiefbauamts. Das hätte zu Verspätungen bei den Bussen geführt – was den Stuttgarter Straßenbahnen nicht gefallen hat.

Die Lage müsste sich zunächst einspielen

Darum wird jetzt die Rampe von der A 8, aus Richtung Karlsruhe kommend in Richtung Echterdingen führend, gesperrt. Die Sperrung beginnt am Montag, 22. Juli, und zwar bis voraussichtlich Ende Dezember. Die Umleitung geht über Echterdingen-Mitte. Bei der Stadt weiß man um die Problematik: „Es wird sicher Staus geben, bis sich die neue Situation eingespielt hat“, sagt Waibel. Aber viele Autofahrer seien ja auch mit Navigationsgerät unterwegs und könnten sich so leichter umorientieren.

Auch an der Hauptstraße am Ortseingang wird gesperrt: Sie wird auf eine Fahrspur begrenzt, voraussichtlich bis 13. Dezember. Vom 22. bis 24. Juli werden dann beide A-8-Rampen komplett gesperrt – Fräsarbeiten machen dies notwendig. Die Umleitung geht über die Ausfahrt Echterdingen-Mitte, Esslinger Straße und Heilbronner Straße.

So fahren die Busse während der Bauzeit

Die Sperrung für die Bauarbeiten hat mehrere Gründe: „Zum einen haben wir ein geringeres Verkehrsaufkommen an der Baustelle“, erklärt Waibel, was die Abläufe erleichtere. Außerdem gewinne man ein bisschen Baustellenfläche dazu – was dringend benötigt wird, zumal an vielen Stellen drumherum im Industriegebiet gerade gebaut wird.

Der umfangreiche Umbau beginnt mit Straßenbauarbeiten an der Hauptstraße auf Höhe des Moxy-Hotels und des Rewe-Supermarkts bis zum Kreisverkehr Nikolaus-Otto-Straße.

Die Busse der Linie 77 fahren nun ohne Änderungen die Haltestelle Industriegebiet an. „Es kann sein, dass die Haltestelle für gewisse Bauarbeiten ersatzlos wegfallen muss“, erklärt Andreas Waibel, falls die verfügbare Straße zum Ausscheren der Busse an der Haltestelle nicht mehr ausreiche. „Sollte dieser Fall eintreten, werden wir dazu separat informieren.“