Die DSV-Skispringer warten seit 2002 auf einen Gesamtsieg bei der deutsch-österreichischen Flugshow – nun könnte es endlich wieder einmal klappen. Aber die Konkurrenz hat was dagegen.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Stuttgart - Der letzte Mohikaner hieß Unkas, und Sven Hannawald verbindet etwas mit dem indianischen Helden aus der Erzählung „Der Lederstrumpf“. Auch Sven Hannawald ist ein Letzter, er ist der letzte deutsche Adler, der die Vierschanzentournee gewonnen hat. Das war 2002, also vor 19 Jahren, wenn am 6. Januar 2021 in Bischofshofen der nächste Sieger gekürt wird. Die deutschen Skispringer warten fast ein Sportlerleben auf einen Gesamtsieg beim Skisprung-Grand-Slam. Es ist dieser eine so wichtige Titel, den auch der sonst so erfolgreiche Bundestrainer Werner Schuster nicht holen konnte. „Als Nationaltrainer von Polen habe ich mit Kamil Stoch ja zweimal die Tournee gewonnen. Wir werden für diesen Sieg kämpfen. Es gibt im Hintergrund schon ein paar Vorbereitungen. Wir haben in Sachen Material noch etwas in petto“, sagt sein Nachfolger Stefan Horngacher. Es könnte klappen, es könnte aber auch wieder schiefgehen. Wir haben jeweils drei Gründe gesammelt.