Die Stuttgarter müssen am Samstag zum VfL Osnabrück – wo es zuletzt eine 1:4-Niederlage gegeben hat. Personell dürfte es kaum Veränderungen geben, denn einige Kandidaten für die Startelf fallen weiterhin aus.

Stuttgart - Von der Tradition her gehören die Stuttgarter Kickers und der VfL Osnabrück eigentlich in die zweite Fußball-Bundesliga. 23 Jahre haben dort beide Vereine jeweils gespielt und belegen in der ewigen Tabelle Platz vier (Kickers) und acht. Die Gegenwart aber heißt dritte Liga, und am Samstag (14 Uhr) kommt es zum Aufeinandertreffen in Osnabrück.

 

Wobei die Kickers an die letzte Begegnung keine guten Erinnerungen haben – im März gab es dort eine 1:4-Niderlage. Doch die ist abgehakt. „Das wird ein anderes Spiel“, sagt der Kickers-Trainer Horst Steffen, der den Saisonauftakt mit dem 2:1 gegen Fortuna Köln im Nachhinein sehr ordentlich gesehen hat. „Ich bewerte das Spiel elf gegen elf – und das war überwiegend gut“, sagt er – das dauerte allerdings auch nur eine halbe Stunde, ehe Köln in numerische Unterzahl geriet und am Ende zu neunt spielte. So gesehen war die Auftaktpartie am vergangenen Samstag auch ein schlechter Gradmesser. „Diesen Samstag wird es eine andere Herausforderung“, sagt Steffen. Möglicherweise kommt die den Kickers sogar entgegen, falls sie dort mehr Chancen haben, ihr einstudiertes Konterspiel aufzuziehen. Das war gegen das Kölner Abwehrbollwerk schlicht unmöglich.

In der Defensive fehlen Marc Stein und Manuel Bihr noch

Personell dürfte es kaum Veränderungen geben, zumal der Trainer nochmals die vorläufige Rolle von Carl Klaus als Nummer eins zwischen den Pfosten untermauert hat, und der Kapitän Enzo Marchese nach Oberschenkelproblemen erst am Mittwoch wieder ins Training eingesteigen ist. Auch Daniel Engelbrecht trainiert inzwischen wieder, nachdem er nach seinen Herzrhythmusstörungen vorübergehend kürzertreten musste und zuletzt durch eine Grippe geschwächt war. „Er trainiert wieder normal mit, wird allerdings noch überwacht“, sagt der Trainer, der sich in der aktuellen Personalsituation (auch der Torjäger Elia Soriano fehlt weiter) gerne noch eine vollwertige Alternative im Angriff gewünscht hätte. In der Defensive fallen die Innenverteidiger Marc Stein und Manuel Bihr noch aus, so dass Marco Gaiser erneut in der Startelf stehen dürfte.