Nach mehrmonatigen Ermittlungen hat die Polizei in Ludwigsburg am Dienstag mehrere Wohnungen durchsucht und einen Mann hinter Gitter gebracht. Gegen ihn war erst kurze Zeit zuvor eine Bewährungsstrafe verhängt worden.

Ludwigsburg - In einer groß angelegten Durchsuchungsaktion bei sieben mutmaßlichen Drogenhändlern aus Korntal-Münchingen, Gerlingen und Stuttgart hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 20-Jährige muss mit einer Haftstrafe rechnen.

 

Nach mehreren Kontrollen und verdeckt geführten Ermittlungen hatte die Polizei in Ludwigsburg festgestellt, dass in der örtliche Szene viele Betäubungsmitteln, vor allem Marihuana und Amphetamin, verfügbar sind. Insgesamt wurden die Wohnungen von sieben Tatverdächtige im Alter zwischen 18 und 45 Jahren am Dienstagmorgen durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Beamten neben 1,2 Kilo Marihuana, diverse Dealer-Utensilien und Schlagringe, Messer und Schreckschusswaffen. Außerdem fanden sie über 100 E-Zigaretten samt Zubehör. Es wird vermutet, dass es sich dabei um Diebesgut handelt.

Erst vor fünf Tagen verurteilt

Im Zuge der Durchsuchungen hat die Polizei drei Tatverdächtige festgenommen. Zwei von ihnen wurden wieder auf freien Fuß gesetzt, ein 20-Jähriger nicht: Erst am 20. September 2018 verurteilte ihn ein Gericht wegen einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer einjährigen Jugendhaftstraße auf Bewährung. Jetzt, am Dienstag, fanden die Ermittler in seiner Wohnung etwa 450 Gramm Marihuana und ein Messer mit Schlagringgriff.