Was einst Brigitte Nielsen, Marc Terenzi oder Evelyn Burdecki schafften, ist nun auch Prince Damien gelungen: Der 29-Jährige wird nach Nach 16 Tagen voller Entbehrungen, Zoff und fiesen Prüfungen zum Dschungelkönig gewählt.

Digital Desk: Anna Röckinger (ala)

Stuttgart - Was hat uns Vulkan-Elena zur Weißglut gebracht. Wie sehr ging uns die Danni-Show doch auf die Nerven und wo waren bitte die intimen Geheimnisse zur Wendler-Trennung von Claudia Norberg? Die 14. Staffel des RTL-Dschungelcamps hatte so einige Leckerbissen parat, die ganz große Show blieb allerdings aus. Am Ende schaffte es Prince Damien, sich die begehrte Krone zu schnappen: Der 29-Jährige ist der neue Dschungelkönig 2020.

 

Tränenüberströmt setzte sich der Sieger auf den Dschungel-Thron – und kündigte an, 20.000 Euro von seinen 100.000 Euro Preisgeld für die Betroffenen der verheerenden Buschbrände in Australien zu spenden. „Ich möchte Australien was zurückgeben“, sagte Prince Damien.

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Doch bevor es zur Krönung kam, mussten die drei Finalisten Daniela Büchner, Prince Damien und Sven Ottke noch einmal alles geben – nicht nur bei den Prüfungen. Die Final-Folge im Überblick.

Wie üblich erspielen sich die Finalcamper am letzten Tag im Dschungel jeweils einen Gang eines opulenten Mahls. Danni Büchner musste drei Vorspeisen erkämpfen. Sven Ottke drei Hauptspeisen und Prince Damien drei Nachspeisen. Mit dem vierten Stern erspielten die Camper sich ein persönliches Lieblingsgetränk und mit dem fünften Stern ein persönliches Goodie.

Danni bei „Alles kann, nichts muss“

„Ich will es versuchen, ich muss es versuchen, für meine Kinder, für meinen Mann“, so Danni Büchner bei ihrer letzten Dschungelprüfung. Und sie hat sich einiges vorgenommen, denn sie wollte unbedingt den fünften Stern, also ihr persönliches Goodie: ihren Ehering.

Auf los, ging es dann los: Danni Büchner steckte ihren Kopf in einen Glashelm, ihre beiden Hände in eine Glasbox. Beide Glasbehälter wurden mit Kakerlaken gefüllt. Die Kult-Auswanderin winselte. Überall in ihrem Gesicht krabbelten die Kakerlaken. Innerhalb von 45 Sekunden musste sie nun den in der Box festgeschraubten Stern mit einem Inbusschlüssel abschrauben. Doch sie zitterte stark und schaffte es nicht.

Die nächste Runde: Glashelm und -box wurden ausgetauscht. Spinnen waren die nächste tierische Herausforderung und Danni konnte ihre Ängste überwinden und Spinnen wurden zu ihr in die Glaskugel geschüttet. Doch erneut zitterte sie zu sehr für den Einsatz des Inbusschlüssels. Sie versuchte noch am Stern zu drehen, doch dann war die Zeit vorbei.

Als sie in der nächsten Runde die Schlangen sah, die in ihre Glaskugel und in die Box sollten, sagt sie eindeutig: „Nein, nein.“ Auf die anschließenden Ratten reagierte sie noch panischer. Sie schrie: „Nein! Da bekomme ich sofort Panik, ich muss die nur angucken!“

In der letzten Runde wurden grüne Ameisen gebracht, die wieder in den Glashelm gefüllt wurden. Nun schaffte sie es aber immerhin den letzten Stern abzuschrauben. Bedeutet: eine Portion Vorspeise für alle drei Finalisten.

Sven Ottke bei der Prüfung „Ohne Fleiß kein Preis“

Für den Ex-Boxer stand Essen auf dem Prüfungsplan. Fünf Gänge wurden Sven nacheinander serviert. Für jeden erfolgreich verputzten Gang gab es einen Stern. „Ein Kuhauge“ war die erste kulinarische Herausforderung. Er biss rein, es spritzte und er kaute angewidert, aber emsig. Dann spuckte er alles aus: „Wie Gummi, das kann man nicht schlucken!“

Weiter ging es mit einer großen Made in einer Fliegenbox (“Witchetty Grub“). Um an die Made zu kommen musste er seinen Kopf in eine Holzbox voller Fliegen stecken. Schweigend starrte er auf die Made in der Box. „Das finde ich unmenschlich, das ist doch pervers“, so der gebürtige Berliner. „Ich glaube, ich lasse es. Man muss sich selber treu bleiben!“

Eine „Spinne mit Spinnenbrutsack“ war die nächste Köstlichkeit für den 52-Jährigen. Diese wiederum schnappte er sich ohne zu zögern und mit der letzten Sekunde war auch sein Mund leer.

Danach stand „Schaf-Plazenta“ auf dem Menüplan. Wieder überlegte er lange und schaute sich genau an, was er essen musste. „Das ist so viel!“ Er versuchte es, aber irgendwie nicht so richtig.

Als finalen Drink gab es „Pürierte Schweinelunge“. Sven Ottke hatte dafür eine Minute Zeit: „Ick probier!“. Er setzte an und trank zwei Schlucke. Dann spuckte er alles aus. „Schade und tschüss“, so seine Abschiedsworte. Ein Stern für einen Hauptgang.

Prince Damien musste zu „Übung macht den Meister“

Auf den DSDS-Gewinner wartete ein „Unglücksrad“, auf das er geschnallt wurde. Und der Sänger hatte sichtlich gute Laune, denn er flirtete mit dem Ranger: „Bekomme ich deine Nummer danach?“ Doch da fing die Scheibe auch schon an, sich zu drehen. Prince Damien war am rechten Arm gefesselt und bewaffnet mit einem Knüppel. Über ihn ergoss sich „Dschungelschlotze“ und Mehlwürmer. Mit geschlossenem Mund schrie und quietschte der Sänger. Dann wurde eine riesige Piñata in Auberginen-Form über den 29-Jährigen platziert. Ein 60-Sekunden-Countdown startete. Wild knüppelte Prince Damien auf die Pappmaché-Aubergine ein, um an den Stern im Inneren zu gelangen. Die Überraschung: Prince Damien holte den ersten Stern.

Die Tomaten-„Piñata“ wurde über Prince Damien platziert. Hart hämmerte er auf die Tomate ein und schnappte sich den zweiten Stern. Lief auf jeden Fall besser als der Flirt mit dem Ranger. Ganz nach dem Motto: Pech in der Liebe, Glück im Spiel ergatterte sich Prince Damien auch dritten Stern.

Bei der Zitronen-Piñata versagte dann aber seine Kraft: Kein Stern. Die letzte Piñata in Erdbeer-Form kam und Moderatorin Sonja Zietlow feuerte ihn an: „Komm, einen bekommst du noch.“ Und schon zog Prince Damien einen Stern aus der Fake-Erdbeere. Vier von fünf möglichen Sternen.

So richtig konnten sich die Camper an ihrem letzten Abend im Dschungel die Mägen nicht voll essen. Denn die Ausbeute aus den Dschungelprüfungen war mager. Einzig Prince Damien sorgte für reichlich Nachspeise – und versüßte sich den Camp-Aufenthalt schließlich mit dem Sieg.