Erst Coca-Cola, jetzt Mars: Der Preisstreit zwischen Handel und Herstellern eskaliert. Mars beliefert Edeka und Rewe nicht mehr. Verbraucher müssen sich auf Lücken in Regalen einstellen.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Deutlicher könnte die Kampfansage Edekas an den Nahrungsmittelkonzern Mars kaum sein: „Keine Lust auf Mondpreise von Mars?“ So steht es auf der Instagram-Seite der Discounter-Tochter Netto – verbunden mit dem Hinweis auf eine geforderte „unangemessene Preiserhöhung“ des Herstellers. Das günstigere Produkt der Netto-Eigenmarke wird dabei im Bild über das Mars-Produkt gelegt. Die Fronten sind verhärtet: Im Kampf um höhere Preise hat Mars laut „Lebensmittelzeitung“ die Lieferungen an Edeka und Rewe eingestellt. Und das betrifft nicht nur Schokoriegel. Der US-Konzern beliefert den deutschen Handel mit mehr als 300 Artikeln, auch Reisgerichte oder Tierfutter-Marken wie Whiskas und Frolic gehören dazu. Die ersten Lücken in den Supermarktregalen sind bereits zu sehen.