Beim Prozess gegen den Ex-Bundespräsidenten Christian Wulff sagt am heutigen Donnerstag seine Noch-Ehefrau Bettina aus. Vor dem Prozess hatten sich Unbekannte mit Wulff-Masken und überdimensionalen Bundesverdienstkreuzen auf Bobbycars vor dem Gerichtsgebäude getummelt.

Beim Prozess gegen den Ex-Bundespräsidenten Christian Wulff sagt am heutigen Donnerstag seine Noch-Ehefrau Bettina aus. Vor dem Gerichtsgebäude tummelten sich sieben Unbekannte mit Wulff-Masken und überdimensionalen Bundesverdienstkreuzen auf Bobbycars.

 

Hannover - Vor dem Landgericht Hannover ist der Korruptionsprozess gegen den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff fortgesetzt worden. Am Vormittag soll seine inzwischen von ihm getrennt lebende Frau Bettina als Zeugin aussagen, ihre Vernehmung ist für 10.30 Uhr geplant. Als Ehefrau hat sie das Recht, die Aussage zu verweigern. Es wird aber damit gerechnet, dass sich die 40-Jährige äußert.

Zu Beginn sorgte am Donnerstag eine Spaßaktion vor dem Gerichtsgebäude für Aufsehen: Dort tummelten sich sieben Unbekannte mit Christian-Wulff-Gesichtsmasken, Bobbycars und riesigen Bundesverdienstkreuzen am Revers, bis sie von Justizbeamten auf die andere Straßenseite verwiesen wurden. Sie trugen ein Transparent mit der Aufschrift „Christian-Wulff-Ultras“ und skandierten „Christian Wulff ist kein Verbrecher“.

Zu Beginn des Prozesses hörte das Gericht zunächst einen Geschäftspartner des mitangeklagten Filmfinanciers David Groenewold. Dieser sagte, er habe Wulff nur ein oder zwei Mal getroffen. Er sei auch nicht zusammen mit ihm beim Oktoberfest gewesen, obwohl dies auf einem Bewirtungsbeleg von Groenewold so vermerkt war.