Das Land prüft eine Reaktivierung der geschlossenen Landeserstaufnahmestelle (Lea) in Meßstetten. Einst galt sie als Vorzeigeeinrichtung für die Aufnahme von Geflüchteten, doch heute will die Stadt eine solche Einrichtung nicht mehr. Warum?

Meßstetten/Stuttgart - Dicker Nebel liegt über dem Zollernalbkreis, das alte Kasernengelände oberhalb von Meßstetten wirkt an diesem Tag wie ausgestorben. Über der Tür zu Block 5b steht in schwarzen Lettern „Job Center“, drinnen sind arabische Schriftzeichen an den Wänden, wo einmal ein Gebetsraum war. Ansonsten zeugt wenig davon, dass hier, auf dem Geißbühl-Areal, vor ein paar Jahren zeitweise fast 4000 Menschen gelebt haben: In der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge, kurz Lea Meßstetten.