Völlig zu Recht stärkt die Koalition das Ehrenamt. Was gemeinnützig ist, bleibt leider umstritten, meint unser Berliner Büroleiter Christopher Ziedler.

Berlin - Der Beifall ist Angela Merkel stets sicher gewesen, als die Bundeskanzlerin im Wahlkampf 2017 das Ehrenamt, etwa in den rund 620 000 Vereinen, als „Schatz unseres Landes“ bezeichnete. Die Stärkung zivilgesellschaftlichen Engagements schaffte es dann auch in den Koalitionsvertrag von Kanzlerin Merkels Union mit der SPD – passiert ist jedoch erst einmal wenig. Jetzt, pünktlich zum Tag des Ehrenamtes am Samstag, hat sich die Regierung auf eine hochverdiente steuerliche Entlastung verständigt. Das ist nicht zuletzt in der Coronakrise, die ohne gegenseitige Hilfe gar nicht zu beherrschen wäre, ein so gutes wie überfälliges Signal. Zu Recht wird nicht nur geklatscht.