Red Bull präsentiert seine neue Formel-1-Zentrale in Barcelona – ein imposanter Bau aus Holz. Auch die Rennställe Racing Point und Haas haben neu gebaut, Mercedes und Ferrari nur Details verändert. Zwei der mobilen Motorhomes kommen sogar aus Stuttgart.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Barcelona - In der Formel 1 gilt seit jeher: Stell dein Licht nicht unter einen Scheffel, sondern präsentiere stolz, was du kannst. Das gilt nicht nur bei der Konstruktion der millionenteuren Rennautos, sondern seit gut zwei Jahrzehnten auch bei den sogenannten Motorhomes – also den mobilen Einheiten, die die Teams im Fahrerlager aufbauen und in denen sie die Teambesprechungen und Pressekonferenzen abhalten sowie die Partner und Sponsorenvertreter betreuen und verköstigen. Einst waren es Reisebusse, an deren Längsseite ein etwa drei Meter breites Vorzelt angebracht war. Heute sind es bis zu dreistöckige Bauten, die im Inneren nichts an Zweckmäßigkeit und Luxus zu wünschen übrig lassen.

 

In Barcelona, wenn die Formel 1 beim Großen Preis von Spanien erstmals in Europa auftritt, schlägt die Stunde der neuen Motorhomes. Am Circuit de Catalunya hat Red Bull (inklusive Tochterteam Toro Rosso) sein neues Domizil erstmals aufgebaut – und die Welt staunt nicht schlecht: Holz ist Trumpf im Bullenstall, eigentlich recht stringent zu Ende gedacht, könnte man sagen. Auch Racing Point hat ein neues Zuhause, was einen ganz einfachen Grund hat: Vorgänger-Rennstall Force India war insolvent und da benötigte das Nachfolge-Team nun mal eine neue Unterkunft. Der US-Rennstall Haas hat eine Teilerneuerung vorgenommen. Der Basisbau ist derselbe, der Anbau aber mindestens doppelt so breit wie in der Saison 2018. Bei Mercedes und Ferrari wurden lediglich einige Detailveränderungen vorgenommen. Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie und erfahren Sie ein paar spannende Details über die mobilen Edelgeschäftsstellen der Formel-1-Teams.