Die Filmakademie wird 25 Jahre und schenkt der Stadt einen Stummfilm. Im Moment wird der Film noch gedreht. Zu sehen sein wird er dann im Sommer beim Klassik-Openair der Schlossfestspiele.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)
Ludwigsburg – - An allen möglichen Orten in der Stadt entsteht gerade ein Film über Ludwigsburg. Der Produzent Wolfgang Kerber erklärt die Hintergründe.
Herr Kerber, normalerweise lässt man sich zum Geburtstag beschenken. Sie schenken der Stadt Ludwigsburg einen Film. Warum?
Das hat einen einfachen Grund. Die ersten drei Jahres ihres Studiums sind die Akademiestudenten fast nur unter sich, haben keine große Beziehung zu Ludwigsburg – und zu Ludwigsburgern schon gar nicht.
Hatten Sie 1997 auch das Gefühl, auf einem fremden Planeten gelandet zu sein?
Ja. Es gab ein ganz eindrucksvolles Erlebnis, als wir 2001 für unseren Debütfilm für eine Vorführung Leute einladen sollten, die nichts mit Film zu tun haben. Da fiel mir auf, dass ich niemanden kenne, der nicht mit Film zu tun hat. Ich bin nach dem Studium hiergeblieben und habe gemerkt, dass Ludwigsburg mehr zu bieten hat als nur die Filmakademie. Aber umgekehrt wissen die meisten Ludwigsburger nicht, was an der Filmakademie wirklich passiert.
Dem wollten Sie entgegenwirken?
Ja, Thomas Schadt, der Direktor der Akademie, kam auf die Idee, dass wir uns zu unserem 25. Geburtstag einfach mal bei den Bürgern für ihre Gastfreundschaft bedanken.
Wolfgang Kerber Foto: Hacker
Und dafür schickt er Sie raus auf die Straße?
Er hat selbst 2002 einen Film gemacht, der hieß „Berlin. Sinfonie einer Großstadt“. Darin hat er versucht, Berlin greifbar zu machen. Das versuchen wir jetzt für Ludwigsburg unter der Regie von Marcel Wehn. Das wird kein weiterer Imagefilm.