Ein Jahr ist es her, dass aus Jorge Mario Bergoglio Papst Franziskus wurde. Bei den Deutschen kommt er laut einer Umfrage besser an als sein Vorgänger Benedikt XVI.

Ein Jahr ist es her, dass aus Jorge Mario Bergoglio Papst Franziskus wurde. Bei den Deutschen kommt er laut einer Umfrage besser an als sein Vorgänger Benedikt XVI.

 

Berlin - Besser als der Vorgänger, aber zu langsam - so sehen viele Menschen in Deutschland Papst Franziskus ein Jahr nach der Amtsübernahme. 41 Prozent finden einer Umfrage zufolge, Franziskus mache seine Arbeit besser als Papst Benedikt. Nur 18 Prozent stellen Franziskus kein besseres Zeugnis aus als seinem Vorgänger. 41 Prozent hatten dazu keine Meinung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Gleichzeitig glauben 37 Prozent, dass Franziskus die Kirche nicht im nötigen Tempo reformiere. Das drängendste Problem, dem sich der Papst annehmen sollte, sind für die Menschen in Deutschland Strukturreformen im Vatikan, gefolgt von der Reform des Zölibats, dessen Abschaffung in Kirchenkreisen heiß diskutiert wird. Die befragten Frauen sahen - genau wie die jüngeren Umfrageteilnehmer - im Keuschheitsgelübde für Priester sogar das drängendste Thema.

Einen Papstbesuch in Deutschland sehnt lediglich eine Minderheit herbei. 40 Prozent wünschen sich, dass Franziskus nach Deutschland kommt. Die entsprechende Frage verneinten 60 Prozent.