Das kürzlich enthüllte Loriot-Denkmal strotzt nicht gerade vor Humor. Unbekannte haben deshalb einen goldenen Mops oben drauf platziert. Denn: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos."

Stuttgart - Am 12. November wurde am berühmten Eugensplatz ein Denkmal für den noch viel berühmteren und absolut großartigen, im Jahr 2011 verstorbenen, Vicco von Bülow alias Loriot eingeweiht. Loriot wäre an diesem Tag 90 geworden und hat als Kleinkind einige Jahre in der Haußmannstraße 1 gewohnt, also direkt am Eugensplatz. Feiner Zug, dachte man zuerst, aber nachdemdas Denkmal enthüllt wurde, runzelten manche Menschen die Stirn: Ah ha, eine Säule, soso.

Die ist zwar mit dem Familienwappen der von Bülows versehen, aber was der anderthalb Tonnen schwere Brocken sonst so mit Loriot zu tun hat, ist schleierhaft. Sollte man beim Anblick eines Denkmals für Loriot nicht sofort lachen oder wenigstens schmunzeln? Die Säule aus Auerkalk wurde von Bildhauer Uli Gsell erschaffen, der schon öfters klassische (griechische) Säulen als Denkmäler für verstorbene Persönlichkeiten angefertigt hat.

 

Fehlt da nich irgendwo ein Mops?

Schön und gut, aber wo in der Säule ist da jetzt der für Loriot so typische, unfassbar gute Humor versteckt und überhaupt, fehlt da nicht wenigstens irgendwie irgendwo ein Mops, weil, wie bekanntlich einst der König der deutschen TV-Unterhaltung meinte: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“

Rummosern ist die eine Sache, reagieren die andere: Unbekannte haben vor ein paar Tagen kurzerhand einen goldenen Mops auf den Säulendeckel platziert. Jetzt lacht man. Oder: „Jetzt macht es Sinn“, riefen einige im Netz. Empört war bislang jedenfalls noch niemand. Vielleicht sollte man Uli Gsell informieren. Mal schauen wie lange der süße Mops da oben noch thront. Vielleicht hält er ja den Winter durch. Schön wär´s.