Dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg hätte eigentlich schon lange die Arbeit ausgehen müssen. Die Sprengstoffexperten aus dem Sindelfinger Wald haben aber derzeit so viel zu tun wie nie zuvor.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Böblingen - Christoph Rottner sieht sofort, auf was sich er und seine Kollegen gleich einlassen müssen. „Ein Tauchparadies ist das nicht“, sagt der Mann vom Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) Baden-Württemberg, bei dem Rottner für die Unterwasseraufträge zuständig ist. Einer von dieser Sorte steht hier auf dem Programm, an einem Seitenarm des Rheins nahe Philippsburg. Es ist 10 Uhr und schwül. Neben den Männern vom KMBD und der Wasserschutzpolizei sind mittlerweile auch die Stechmücken zahlreich zum Dienst erschienen. Das Wasser, in das Christoph Rottner gleich abtaucht, ist braun, veralgt und am Grund auch stark verschlammt, wie sich gleich herausstellen wird. Also, auf zur Wühlarbeit.