Es gibt mehr Kanzlerkandidaten und mehr Koalitionen denn je. Die Lage ist unübersichtlich, viele sind noch unentschlossen. Wie wählen? Wer dabei taktisch vorgeht, kann sich leicht verkalkulieren, meint StZ-Autor Armin Käfer.
Stuttgart - Wählen ist so kompliziert wie nie. Nicht der Akt als solcher – da genügen wie alle vier Jahre zwei Kreuze. Schwieriger denn je ist allerdings das Kalkül, was man damit erreichen wird. Es gibt mehr Kanzlerkandidaten als üblich, zudem eine unübersichtliche Variation von Koalitionsmöglichkeiten und keinen eindeutigen Favoriten. Die Umfragen spiegeln ein unübersichtliches Bild. Wer also seinen Wahlbrief noch nicht verschickt und sich noch nicht zu einer Entscheidung durchgerungen hat, steht vor einer diffizilen Abwägung.