Die Statue fehlt noch, die Straße ist da: Dallas hat Dirk Nowitzki für seine Leistungen geehrt und einen Teil der Olive Street nahe der Arena der Mavericks nach ihm benannt – Nowitzki ist deshalb unser Sportsfreund des Tages. Gepaart mit ein paar lustigen Straßen in Deutschland.

Sport: Marco Seliger (sem)

Stuttgart - Mit den Straßennamen ist es so eine Sache. Die Namensgebung kann kompliziert sein, bisweilen ist sie beschwerlich, manchmal aber auch lustig. Einen originellen Riecher bewiesen die Ordnungshüter „Am Zinken“ in Karlsruhe. Der Haigerlocher Ortsteil Gruol wiederum ist zumindest grün angehaucht – allen voran, wenn es beschwingt in die „Hanfland-Straße“ geht. Alles scheint derweil rauszumüssen „Im Brechloch“ in Ditzingen. Dem geneigten Herrn mit besonderen Vorlieben ist wohl die „Tittentasterstraße“ in Wismar vorbehalten.

 

Etwas biederer geht es da dem Vernehmen nach in der „Beamtenlaufbahn“ in Kiel zu, während in Mannheim ein altes Sprichwort umgewandelt wurde: Wo ein Wille ist – genauer: ein „Zäher Wille“ –, da ist ein Weg. Oder eben eine Straße.

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Warum wir das alles erzählen? Nun, weil die Strategen in der US-Stadt Dallas weniger originell und witzig zu sein scheinen als die hierzulande. Sie haben nun den „Nowitzki-Way“ eingeweiht, haben also endlich den Weg frei gemacht für ein vierspuriges Monument für das Basketballidol der Stadt, was irgendwie längst auf der Hand lag.

Dirk Nowitzki übrigens weihte seine Straße selbst ein – und als er die Hebebühne betrat, von wo aus er später das grüne Straßenschild enthüllte, da passierte es: Nowitzki zog sich eine Oberschenkelzerrung zu. Ob der zurückgetretene Superstar in diesen Tagen hobbymäßig Sport treiben kann, hängt also irgendwie am seidenen Faden. Oder vielleicht auch, wie im nordhessischen Bad Wildungen, am „Seidenen Strümpfchen“.