Die Schwäbisch Gmünder Stadträtin Cynthia Schneider ist mit ihrem Einhorn-Auftritt bei der Gartenschau-Eröffnung unfreiwillig bekannt geworden. Die 37-Jährige schlüpft gerne in verschiedene Rollen und steht für feministische Themen ein.

Schwäbisch Gmünd - Sie hatte Spaß daran, sich in ein Einhorn verwandeln zu lassen und fühlte sich wohl in ihrer Haut: Cynthia Schneider ist für die Gartenschau-Eröffnung in die Rolle des Schwäbisch Gmünder Wappentiers geschlüpft. „Wir wollten gerne das Fabelwesen lebendig machen“, erzählte sie am Sonntag zur Idee hinter ihrem Auftritt. Den hatte sie als äußert positiv in Erinnerung: „Ich habe auf der Bühne einen tollen Zuspruch bekommen.“ Im Nachgang erntet die 37-Jährige jedoch viel Häme für ihren Auftritt.

 

Mitglied im Gemeinderat und Kreistag

Cynthia Schneider hat Automobilkauffrau gelernt, arbeitet als Gewerkschaftssekretärin bei die IG Metall und gehört der Partei „Die Linke“ an. Sie sitzt für diese seit fünf Jahren im Gemeinderat sowie im Kreistag des Ostalbkreises. Frauen im Beruf gehören laut einem Artikel der „Aalener Nachrichten“ zu ihren Hauptthemen. Bei den jetzt anstehenden Kommunalwahlen kandidiert sie erneut.

Cynthia Schneider hat Erfahrung mit Body Painting

Allerdings sei sie nicht wegen ihrer Funktion als Stadträtin angesprochen worden, ob sie dazu bereit wäre, in die Einhorn-Rolle zu schlüpfen. „Wir wussten, dass sie Erfahrung mit Body Painting hat und mit dem Künstler Udo Schurr bereits zusammengearbeitet hat. Da war bereits ein Vertrauensverhältnis vorhanden, das beim Body Painting wichtig ist“, erzählt Markus Herrmann, der Schwäbisch Gmünder Pressesprecher. Er kennt die Stadträtin und findet die Kritik an ihrer Person obskur: „Cynthia Schneider steht für feministische Inhalte, das bekommt man im Gemeinderat mit.“