Neben dem Gehalt spielen für die Antwort auf diese Frage weitere Einkommensarten und der Familienstand eine wichtige Rolle.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Für die meisten Arbeitnehmer hängt der eigene Wohlstand in erster Linie von ihrem Erwerbseinkommen ab. Laut Statistischem Bundesamt verdiente ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer im Jahr 2021 durchschnittlich 4100 Euro brutto im Monat. Sonderzahlungen, zum Beispiel in Form von Urlaubs-, Weihnachtsgeld oder sonstigen Gratifikationen, sind hier noch nicht berücksichtigt.

 

In Baden-Württemberg wird besser gezahlt: Laut Zahlen des Statistischen Landesamts lag der Bruttomonatsverdienst eines Vollzeitbeschäftigten Ende 2021 bei 4463 Euro, mit Sonderzahlungen sogar bei 5205 Euro.

Entscheidend ist letztlich das Haushaltseinkommen

Wie viel vom Bruttogehalt netto übrig bleibt, hängt in hohem Maße vom Familienstand ab – und davon, wie viel der Partner oder die Partnerin verdient. Für das Haushaltseinkommen spielen zudem staatliche Leistungen wie das Kindergeld oder auch das Arbeitslosengeld eine Rolle. Hinzu kommen gegebenenfalls Einkünfte aus der Vermietung von Wohnungen oder Kapitalanlagen.

Unter Berücksichtigung all dieser Kennzahlen ergibt sich für Haushalte in Baden-Württemberg laut Statistischem Landesamt ein Bruttoeinkommen von durchschnittlich 5576 Euro monatlich. Netto – also nach Steuern und Sozialbeiträgen – blieb ein Durchschnittsbetrag von 4144 Euro im Monat. Im Bundesschnitt liegt das Netto-Haushaltseinkommen nach dieser Statistik, die auf einer Erhebung von 2018 beruht, nur bei 3661 Euro monatlich.

Große Unterschiede je nach Haushaltstyp

Mit der Haushaltsgröße steigt im Schnitt auch das Einkommen: Alleinlebende verfügten 2018 laut Statistischem Landesamt über ein Haushaltsnettoeinkommen von durchschnittlich 2223 Euro, Zweipersonenhaushalte über 4700 Euro und Dreipersonenhaushalte über 6088 Euro. Die Differenz zum Vierpersonenhaushalt mit einem Nettoeinkommen von 6303 Euro ist dann vergleichsweise gering. Das dürfte daran liegen, dass es sich bei Drei- und Vierpersonenhaushalten überwiegend um Familien handelt und dass Kinder natürlich wenig zum Haushaltseinkommen beitragen.