Der Sohn einer Dänin und eines Flensburgers vertritt die Interessen des Südschleswigschen Wählerverbands im neuen Bundestag – und er hat einiges vor.

Sport: David Scheu (dsc)

Berlin - Die Stimme ist noch immer angeschlagen. Ob er einigermaßen zu verstehen sei, will Stefan Seidler zu Beginn des Gesprächs wissen. Er holt tief Luft und räuspert sich, immer und immer wieder. Wahrscheinlich noch nie in seinem Leben musste der 41-Jährige so viel reden wie in den vergangenen Wochen – erst im Wahlkampf als Spitzenkandidat des Südschleswigschen Wählerverbands, dann nach dem Einzug in den Bundestag. Hunderte Presseanfragen sind inzwischen eingegangen, von der stolzen Heimatzeitung in Norddeutschland bis zur „Washington Post“ auf der anderen Seite des Atlantiks.