Vom 7. Oktober an öffnet die Stadt Stuttgart wieder ihre Eishallen der Eiswelt auf der Waldau. Kritik hagelt es dafür vom BUND: Eine Öffnung bei Außentemperaturen von 15 Grad und mehr sei schlichtweg „unsinnig“. Die Hallen hätten die neueste energetische Technik, kontert die Stadt.

Stuttgart - Eislaufen bei 15 Grad? Der Umweltverband BUND hat die frühe Öffnung der Stuttgarter Eiswelt in Degerloch kritisiert. „Wer es mit der Energieeffizienz ernst nimmt, der wartet bis es draußen kälter ist“, sagte BUND-Landeschefin Brigitte Dahlbender am Montag in Stuttgart. Eine Öffnung bei Außentemperaturen von 15 Grad und mehr sei schlichtweg „unsinnig“.

 

Die Landeshauptstadt eröffnete am Montag die Eislaufsaison. „In zwei überdachten und beheizten Hallen könnt Ihr dann wieder auf Kufen über die Eisfläche gleiten, es gibt jede Menge Kurse - und natürlich wieder die „Disco on ice““, hieß es auf der Facebook-Seite der Stadt.

"Die Technik entspricht den modernsten energetischen Anforderungen, vor zwei Jahren wurden beide Hallen für über zehn Millionen Euro auf den neuesten Stand gebracht", reagiert eine Sprecherin der Stadt auf die Kritik. Sparsamkeit sei für die Stadtverwaltung eine Tugend, gerade wenn es um Energie gehe. So hätte die Stadt seit 1990 rund Zweidrittel ihrer gesamten Kohlendioxid-Emmissionen eingespart.

Die Eiswelt sei zudem Heimat der Stuttgarter Eissportvereine und würden für Eishockey, Eiskunstlauf und Eisstockschießen genutzt. Damit biete die Eiswelt Breiten- und Leistungssport Perspektiven, so die Sprecherin weiter.