Private Ladestationen für E-Autos bleiben die meiste Zeit ungenutzt. Ein Start-up aus Leinfelden-Echterdingen will dies ändern – und ermöglicht die Nutzung von Wallboxen für Dritte.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau : Klaus Köster (kö)

Manche Geschäftsidee entsteht durch Beobachtungen im Alltag. Zum Beispiel die von Stephan Dengler, dessen Unternehmen ChargeIQ private Ladesäulen für die öffentliche Nutzung zugänglich macht. „Ich hatte einmal einen Renault Zoe und eine eigene Wallbox, die ich vier Stunden in der Woche benötigte.“ In den übrigen 164 Stunden wurde sie nicht genutzt. „Irgendwann fragte ich mich, warum man nicht auch anderen ermöglichen kann, sie zu nutzen.“ Schließlich könne man dann nicht nur die Investition in die Ladebox zum Teil finanzieren, sondern auch die E-Mobilität voranbringen. Denn das dünne Netz an öffentlich verfügbaren Lademöglichkeiten ist für viele ein Hauptgrund, den Wechsel zum E-Auto aufzuschieben.