Elisa Loncón leitet die verfassungsgebende Versammlung in Chile. Sie ist damit die mächtigste indigene Frau Lateinamerikas. Doch was kann sie in dem Land wirklich verändern?

Santiago de Chile - Es ist ein Ergebnis, das für sich spricht und Hoffnung macht: Mit 96 von 155 Stimmen ist Elisa Loncón zur Präsidentin der verfassungsgebenden Versammlung gewählt worden. Sie steht damit einem Gremium vor, das dem südamerikanischen Land eine neue Verfassung geben soll. Die alte stammt in Teilen noch aus der Zeit der brutalen Militärdiktatur von General Augusto Pinochet aus dem vergangenen Jahrhundert.