Das wird nicht einfach: Die Gegner für die deutschen U19-Fußballer bei der Europameisterschaft in Baden-Württemberg stehen fest.

Stuttgart - Auf dem Weg zum ersehnten EM-Titel im eigenen Land treffen die deutschen U19-Fußballer gleich zu Beginn auf starke Gegner. Bei der Endrunde in Baden-Württemberg im Sommer spielt die Mannschaft von Trainer Guido Streichsbier in der Gruppe A gegen Italien, Portugal und Österreich. „Das ist eine harte Gruppe“, sagte der Coach nach der Auslosung durch U21-Nationaltrainer Horst Hrubesch am Dienstagabend in Stuttgart. In der Gruppe B treffen Kroatien, die Niederlande, Frankreich und England aufeinander. Das Turnier findet vom 11. bis 24. Juli statt.

 

„Natürlich wollen wir das Maximale erreichen“, sagte Streichsbier zu den Zielen seines Teams. „Aber minimal wollen wir den fünften Platz schaffen.“ Der würde reichen, damit die U20-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2017 in Südkorea starten kann. Hrubesch, der die U19-Nationalmannschaft 2008 zum EM-Titel geführt hatte, gab Streichsbier einen Tipp: „Es hilft ungemein, wenn du das erste Spiel gewinnst. Ansonsten sollen die Jungs es einfach genießen und dann wird man schon sehen, wo sie landen“, sagte der ehemalige Nationalstürmer.

Bisher sind 60 000 Tickets für die EM verkauft worden

Streichsbier hatte die U19 erst vor wenigen Wochen übernommen, weil sein Vorgänger Marcus Sorg ins Trainerteam von Bundestrainer Joachim Löw gewechselt war. Im Eröffnungsspiel am 11. Juli in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena spielt die U19 gegen Italien, das den Titel 2003 gewonnen hatte. „Es ist eine große Herausforderung, gleich zu Beginn eines solchen Turniers so ein Stadion zu füllen“, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch. Deutschland könnte bei dem Turnier zum insgesamt dritten Mal den Pokal holen.

Bisher sind insgesamt 60 000 Tickets für die EM verkauft worden. Neben Stuttgart werden die Spiele in Großaspach, Reutlingen, Heidenheim, Aalen, Ulm, Mannheim und Sandhausen stattfinden. Das Finale steigt am 24. Juli in Sinsheim im Bundesliga-Stadion von 1899 Hoffenheim. „Und den ein oder anderen, den wir hier in Baden-Württemberg sehen werden, werden wir dann möglicherweise auch schon 2018 in Russland sehen“, sagte Koch. Dort findet die Weltmeisterschaft der A-Nationalteams statt.