Beim Konzert des Staatsorchesters an diesem Sonntag spielt Emmanuel Tjeknavorian (26) Sibelius’ Violinkonzert. Ab September will sich der armenisch-österreichische Geiger auf das Dirigieren konzentrieren.

Wien/Stuttgart - Ein bisschen ist es wie nach Hause kommen. Vor fast genau einem Jahrzehnt hat Emmanuel Tjeknavorian, damals gerade 16, erstmals das Violinkonzert von Jean Sibelius gespielt – mit dem Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Cornelius Meister. Beim Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Stuttgart treffen sich jetzt der heutige Stuttgarter Generalmusikdirektor und der Österreicher mit armenischen Wurzeln wieder. Und erneut steht das Stück von Sibelius auf dem Programm: ein „unglaublich emotionales Konzert, das die Emotionen aber nicht an der Oberfläche preisgibt wie etwa Tschaikowskys Violinkonzert“. Sagt Emmanuel Tjeknavorian. „Und dieses Feuer will ich innerlich zu entwickeln.“