Es hat viel Geld und Geduld gekostet. Nun aber könnte die Rechnung von Stefan Mappus beim EnBW-Deal doch noch aufgehen, kommentiert StZ-Autor Andreas Müller.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Ende gut, alles gut – oder sogar bestens? Bei oberflächlicher Betrachtung des EnBW-Deals von Stefan Mappus könnte man diese Bilanz durchaus ziehen. Knapp elf Jahre nach dem Geheimcoup geht die Rechnung des Ex-Ministerpräsidenten endlich auf, und wie. Das Aktienpaket des Landes, das nach Fukushima bis zur Hälfte seines Wertes verloren hatte, entwickelte sich inzwischen prächtig: Gut fünf Milliarden Euro hatte man einst dafür bezahlt, heute kommt es gemessen am Aktienkurs auf rund zehn Milliarden. Würde man es verkaufen, was niemand will, ließe sich ein riesiger Gewinn realisieren.