Die EnBW bemüht sich, den Anteil an Pipeline-Gas aus Russland zu senken. Wegen Lieferproblemen hatte der Versorger und die grün geführte Landesregierung bereits 2012 bei Rasgas angeklopft. Ihre damaligen Helfer sind heute unerwünschte Personen.

Eine der zentralen Fragen für die Bundesregierung ist die Versorgungssicherheit. Am Freitag hat sie daher eine Energiepartnerschaft mit Katar geschlossen und eine Absichtserklärung für eine tiefere Zusammenarbeit unterzeichnet. Schon zuvor wurde im Bundestag das LNG-Beschleunigungsgesetz in Rekordzeit verabschiedet, um rasch Terminals für Flüssiggas (LNG) zu errichten. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte Mitte März in Katar wegen LNG-Lieferverträgen angefragt, das Emirat will nun offenbar von 2024 an Flüssiggas aus einer Anlage in Texas liefern.