Um Krankenhäuser, Kraftwerke oder Wasserversorger künftig besser vor Cyberattacken zu schützen, kommt es nun zur Zusammenarbeit zwischen der EnBW und dem Innenministerium um Thomas Strobl.

Stuttgart - Kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Kraftwerke oder Wasserversorger werden immer häufiger Ziel von Cyberattacken. Deshalb wollen das baden-württembergische Innenministerium und der Konzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) enger zusammenarbeiten im Kampf gegen Cyberkriminalität.

 

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Innenminister Thomas Strobl (CDU) und der EnBW-Vorstandsvorsitzende Frank Mastiaux unterzeichneten am Freitag einen entsprechenden Kooperationsvertrag. Dabei soll es um Prävention gehen, um Wissenstransfer, Vernetzung von Experten und eine standardisierte Aus- und Weiterbildung.

Täglich 1000 Cyberattacken auf den Konzern

Mit der Digitalisierung werde man immer angreifbarer, sagte Strobl. Energieversorger und Wasserwerke seien Einrichtungen von herausragender Bedeutung. Ausfälle oder Störungen dort könnten nachhaltige Versorgungsengpässe nach sich ziehen und dramatische Folgen haben.

Täglich zähle man 1000 Cyberattacken auf den Konzern, sagte EnBW-Chef Mastiaux. 200 Mitarbeiter beschäftigten sich bei EnBW nur mit der Aberwehr solcher Angriffe. Jährlich investiere man 50 Millionen Euro in den Bereich.