Im Jahr 1947 zerfetzt eine deutsche Mine den Arm von Jozef Wilczewski. Wie das Landessozialgericht jetzt entschieden hat, steht ihm und vielen anderen Betroffenen eine höhere Rente aus der Kriegsopferversorgung zu. Wenn’s nur so einfach wär!

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Jozef Wilczewski ist ein Überbleibsel. Ein Kriegsversehrter. Irgendwie aus der Zeit gefallen. Ein Mann, dem bis auf einen Stumpf sein rechter Arm fehlt. Der 83-Jährige hat sich arrangiert. Anders geht es ja auch nicht. Er hat eine Prothese. Aber greifen kann er damit nicht. Damit erspart er eher den anderen den Anblick, als dass ihm die künstliche Gliedmaße im Alltag helfen würde. Manchmal schmerzt ihm noch immer der Arm, obwohl der schon lange nicht mehr da ist.