Thomas Hoerz aus Stuttgart arbeitet als Entwicklungshelfer in der autonomen Region Somaliland – eine Abspaltung der Republik Somalia. Den Viehzüchtern zu helfen, das ist sein Job.

Hargeisa - Wenn Thomas Hoerz mit dem Linienflug aus Dubai, Addis Abeba oder Nairobi kommend auf dem Flughafen von Hargeisa in Somaliland landet, geht er von der Propellermaschine zum winzigen Terminal. Er passiert Visa-Schalter und Passkontrolle, holt sein Gepäck und nimmt sich ein Taxi oder lässt sich vom Fahrer der Welthungerhilfe abholen, seinem Arbeitgeber. „Alle hier sind freundlich und gelassen“, sagt Hoerz. „Ich sage ‚Galab Wanaagsen‘, das heißt ‚Guten Abend‘. Somalis mögen es, wenn man etwas von ihrer Landessprache kann, auch die Zollbeamten.“ Zwar gebe es einige bewaffnete Sicherheitsbeamte am Airport, aber im Vergleich zum waffenstarrenden Mogadischu, der Hauptstadt der Republik Somalia, sei das in Hargeisa „alles entspannt und gefahrlos“.