Nach einem schweren Erdbeben in Ecuador ist die Zahl der Toten stark gestiegen. Es werde befürchtet, dass sie in den kommenden Stunden weiter ansteige, sagte der stellvertretende Präsident Jorge Glas in der Nacht zum Sonntag.

Quito - Die Zahl der Opfer bei dem Erdbeben in Ecuador ist auf 77 gestiegen. Darüber hinaus seien bislang 578 Verletzte registriert worden, teilte Vizepräsident Jorge Glas am Sonntag auf dem Twitteraccount des Sicherheitsministeriums mit. Das Erdbeben der Stärke 7,8 erschütterte die Küste von Ecuador. Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum teilte mit, gefährliche Tsunamiwellen seien in einigen Küstengebieten möglich. Präsident Rafael Correa rief den nationalen Notstand aus.

 

Stärkstes Beben seit 1979

Es ist das stärkste Erdbeben in dem südamerikanischen Land seit 1979. Der Erdstoß war bis nach Kolumbien zu spüren. Der US-Erdbebenwarte USGS zufolge trat das Beben in einer Tiefe von 19 Kilometern auf. Das Epizentrum befand sich 27 Kilometer südsüdöstlich von Muisne in einem kaum besiedelten, aber bei Touristen beliebten Gebiet mit mehreren Fischerhäfen.