Nach dem Anschlag in Halle stellt sich auch in Stuttgart die Frage: Was folgt aus der anfänglichen Betroffenheit?

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Stuttgart - Noch keine drei Wochen sind vergangen, seit ein 27-Jähriger in Halle, getrieben von antisemitischen und rassistischen Motiven, einen tödlichen Anschlag verübt hat. Mahnwachen für die Opfer und Solidaritätskundgebungen mit der jüdischen Gemeinde folgten in großer Zahl. Auch in Stuttgart und der Region, etwa in Esslingen, wo die älteste jüdische Synagoge Württembergs steht, kamen die Menschen zusammen. Das waren wichtige Zeichen. Doch wie weit reichen sie in den Alltag hinein, in dem meist keine Kerzen brennen? Was folgt aus der anfänglichen Betroffenheit für das eigene Handeln?