Fast zwei Jahre nach dem Fund eines toten Säuglings in Mannheim bleibt die Herkunft ungeklärt. 3588 Frauen hatten zuvor Speichelproben abgegeben. Die Polizei stellt die Ermittlungen ein.

Mannheim - Fast zwei Jahre nach dem Fund eines toten Säuglings in einem Mannheimer Weiher werden die Ermittlungen zu dem Fall eingestellt. Es sei bislang nicht gelungen, die Herkunft des Kindes und die genauen Todesumstände zu klären sowie daran Beteiligte zu finden, teilte die Staatsanwaltschaft Mannheim am Montag mit.

 

Auch Speichelproben von 3588 Frauen, die in der näheren Umgebung des Fundortes leben, zur möglichen Übereinstimmung mit der DNA des toten Mädchens führten nicht zum Erfolg. Überdies brachte die wiederholte Öffentlichkeitsfahndung bislang keinen entscheidenden Hinweis.

Der Sonderkommission gehörten bis zu 45 Polizeibeamte an. Ein Spaziergänger hatte die Babyleiche am 12. Januar 2018 in einem Gewässer in einem Mannheimer Vorort gefunden. Der Säugling war in den ersten Januartagen geboren worden.