George Papadopoulos, der frühere Wahlkampfberater von Donald Trump, hat eine Falschaussage in der „Russlandaffäre“ zugegeben. Er hatte „signifikant falsche Angaben“ zu belastendem Material gegen Hillary Clinton gemacht.

Washington - Donald Trumps früherer Wahlkampfberater George Papadopoulos hat in der „Russlandaffäre“ eine Falschaussage zugegeben. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor, die am Montag in Washington öffentlich gemacht wurden.

 

Demnach hat Papadopoulos „signifikant falsche Angaben“ gemacht. Dabei ging es Medienberichten zufolge um eine Schmutzkampagne des Lagers von Donald Trump gegen Hillary Clinton, die damalige Gegenkandidatin des heutigen Präsidenten. Das Clinton angeblich belastende Material kam demnach aus Russland.

Papadopoulos wurde im Juli dieses Jahres festgenommen

Papadopoulos war zur fraglichen Zeit als außenpolitischer Berater für das Wahlkampflager Donald Trumps aktiv. Er wurde im Juli dieses Jahres festgenommen. In seiner Vernehmung hatte Papadopoulos fälschlicherweise angegeben, er habe den Kontakt mit einem „ausländischen Professor“, der den Zugang zu dem Material vermittelt hatte, bereits vor seinem Engagement bei Trump geknüpft.

Tatsächlich soll Papadopoulos von einem namentlich nicht genannten, hochrangigen Wahlkampfmanager Trumps persönlich aufgefordert worden sein, eine Reise nach Russland anzutreten, „wenn machbar“. Die Nachricht zu Papadopoulos wurde am selben Tag öffentlich, an dem bekannt wurde, dass Trumps ehemaliger Wahlkampfmanager Paul Manafort wegen seiner Russland-Kontakte angeklagt wurde. Manafort sollte noch am Montag vor Gericht erscheinen.