Der Karikaturist Georges Wolinski starb bei dem islamistischen Anschlag auf das französische Magazin „Charlie Hebdo“. Einige seiner Zeichnungen finden jetzt eine ungewöhnliche Verwendung: sie zieren Damen-Unterhosen.

Paris - Zeichnungen des ermordeten „Charlie Hebdo“-Karikaturisten Georges Wolinski finden gut eineinhalb Jahre nach dem islamistischen Anschlag auf das Satiremagazin eine ungewöhnliche Verbreitung. Mehrere seiner Skizzen zieren nun eine Unterhosen-Kollektion für Frauen. Seine Tochter Elsa Wolinski setzt damit nach eigenen Angaben ein Projekt um, dass sie und ihr Vater kurz vor dessen Tod vereinbart hatten: „Das ist ein Traum! Alle Frauen werden meine Zeichnungen auf ihrem Hintern tragen“, habe ihr Vater damals gesagt, erzählte sie dem französischen Magazin „Elle“.

 

„Verliebt“, „pfiffig“ und „furchtlos“ nennt sie die drei Modelle, die sie unter dem Label „Henriette H & Wolinskiki“ bis Ende des Jahres verkauft. Stolz ist der Preis: 65 Euro pro Höschen.

Am 7. Januar 2015 hatten zwei Islamisten die Redaktion von „Charlie Hebdo“ überfallen und insgesamt zwölf Menschen ermordet.