AfD-Chef Jörg Meuthen will die Entscheidung des Kreisverbandes anfechten und beim Parteitag im Herbst erneut für den Parteivorsitz kandidieren. Der Kreisverband Ortenau in Baden-Württemberg hatte ihn nicht als Delegierten für den Parteitag aufgestellt.

Berlin - AfD-Chef Jörg Meuthen will beim Parteitag im Herbst erneut für den Parteivorsitz kandidieren. „Ich weiß, dass ich sehr viel Rückhalt in der Partei habe“, sagte Meuthen den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). „Wenn die Unterstützung so bleibt, wie sie ist, kann und will ich mich einer weiteren Kandidatur um den Parteivorsitz nicht verwehren.“

 

Meuthens Kreisverband Ortenau in Baden-Württemberg hatte den Parteichef und Europaabgeordneten unlängst nicht als Delegierten für den Parteitag aufgestellt. Damit darf Meuthen als Co-Vorsitzender der AfD zwar trotzdem am Parteitag teilnehmen und dort auch sprechen. Er darf aber den neuen Bundesvorstand nicht mitwählen.

Meuthen will die Entscheidung des Kreisverbandes aber anfechten. „Das sind einzelne Leute, die mir einen Denkzettel verpassen wollten und das wohl akribisch geplant hatten“, sagte er den Funke-Zeitungen. „Die Wahlliste wird allerdings wegen einer Reihe von Fehlern voraussichtlich keinen Bestand haben“, prognostizierte Meuthen.