Sind die Leihroller von Lime ein neues großes Politikum in Stuttgart? Im Netz überschlagen sich die Reaktionen über die neuen Verkehrsteilnehmer, die seit einigen Tagen das Stadtbild prägen.

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

Stuttgart - Macht die Auto-Hauptstadt Stuttgart jetzt die Transformation zur E-Scooter-Hauptstadt durch? Das ist vielleicht übertrieben. Aber der Hype, den die E-Tretroller der Firma Lime in der Landeshauptstadt auslösen, ist kaum bestreitbar. Das schlägt sich auch im Internet nieder, wo die grünen Roller, die man seit dieser Woche in Stuttgart ausleihen kann und die seitdem das Stadtbild prägen, die Netzgemeinde in mehrere Lager teilt.

 

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Es gibt Spötter, die sich über den Lime-Hype lustig machen – mal mehr, mal weniger bösartig. Manche sehen darin auch eine große Gefahr. Doch es gibt auch Nutzer, die ihre ersten Fahrten sehr genossen haben, den Spaß aber ziemlich teuer finden. Und es gibt solche, die nach ihren ersten Erfahrungen überhaupt nichts mit dem neuen Verkehrsmittel anfangen können. Ein Überblick, wie Lime in Stuttgart angekommen ist.

Diesem Twitter-Nutzer genügte der Anblick der Roller bei Nacht in Stuttgart, „Lost in Town“, „Verloren in der Stadt“ zu dichten:

Für ihn ist der Firmenname Lime jetzt schon ein geflügeltes Wort:

Lässig mit dem Lime zum VfB:

Die „Bild“-Zeitung hat auch schon eine klare Meinung zum Stuttgart-Lime ...

... die aber nicht von allen geteilt wird:

Bei diesem Tweet ist nicht ganz klar, ob er ironiefrei zu verstehen ist. Die Lime-Map über Stuttgart als vermeintliche Bedrohung für Leib und Leben:

Dieser Tweet haut deutlicher in eine ähnliche Kerbe:

Ihm haben die ersten Lime-Erfahrungen sehr gut gefallen, aber man kommt seiner Meinung nach im Kessel günstiger von A nach B:

Auch er moniert den angeblich zu hohen Preis:

Andere haben Zweifel, was die Akku-Leistung angeht – angesichts der Kessellage Stuttgarts vielleicht keine ganz unberechtigte Frage:

Am Donnerstag sind die ersten leihbaren Roller der US-Firma Lime nach Stuttgart gekommen. Die Nutzung funktioniert so ähnlich wie beim Car-Sharing. E-Tretroller dürfen alle über 14 Jahren fahren, sie sind bis zu 20 Stundenkilometer schnell. Stuttgart hat die Gesamtzahl der verleihbaren E-Scooter im Stadtgebiet zunächst auf 800 gedeckelt.