Zur Wiedereröffnung der Bar Jigger & Spoon an diesem Freitag kann gleich ein frischer Siegerdrink präsentiert werden. Mit „Der Goldene Apfel“ hat Barchef Tobias Lindner den ersten Platz beim internationalen „Mixology“-Wettbewerb gewonnen.

Lokales: Matthias Ring (mri)

Stuttgart - Gute Nachrichten haben Vertreter des Stuttgarter Nachtlebens nach dem langen Lockdown und vielen Unsicherheiten dringend nötig. Und fast wie bestellt kommen sie: Zum Restart der Bar Jigger & Spoon an diesem Freitag kann gleich der Siegerdrink der Made in GSA Competition 2021 des Fachmagazins „Mixology“ aus heimischen Spirituosen kredenzt werden. Er heißt „Der goldene Apfel“ und ist vom Stuttgarter Barchef Tobias Lindner kreiert. Beim Bartender-Wettbewerb auf Schloss Elmau konnte er sich unter den zehn Finalistinnen und Finalisten aus Deutschland, der Schweiz und Österreich (GSA steht für Germany, Switzerland, Austria) mit seinem kraftvollen Shortdrink durchsetzen.

 

Mit der Quitte wird die Barkultur gefeiert

Der Cocktail besteht aus Quittenbrand von Humbel, Gilka Kaiserkümmel, Verjus von Koegler, The Seventh Sense Falernum aus der Schweiz und dem deutschen Zitronenlikör Companion. Er begeisterte die Jury „mit komplexer Frische, knackigen Fruchtnoten, feiner Würze und aromatischer Intensität“. Der Name des Drinks würdigt die Kulturfrucht Quitte, die früher oft als Goldapfel bezeichnet wurde – eine Frucht, die wieder vermehrt Beachtung in der Kulinarik findet. Für den 34-jährigen Lindner, der hausintern Miraculix genannt wird, ist der Drink auch eine Hommage an die Barkultur an sich: „Einerseits feiert der Goldene Apfel die Protagonisten der Barszene, auf der anderen Seite soll er in Erinnerung rufen, welche Relevanz die Bar als Ort für uns alle hat, ob vor oder hinter dem Tresen.“

Im Jigger & Spoon startet man mit der 3-G-Regel

Eric Bergmann, Geschäftsführer des Jigger & Spoon, freut sich über einen weiteren Preis für seine Location, die schon mehrmals Bar des Jahres war – im „Mixology“- und „Falstaff“-Magazin sowie im „Schlemmeratlas“. Nach einer Soft-Opening-Generalprobe blickt er „entspannt, aber mit Vorsicht“ der Wiedereröffnung der Bar im Untergeschoss an der Gymnasiumstraße entgegen. Offiziell durften vor der Pandemie 199 Gäste in den Kellerräumen feiern, „aber wir haben immer schon weniger reingelassen als rein wollten“ – um den besten Service und Komfort bieten zu können. Jetzt plane er erst einmal mit an die 100 Gästen und der 3-G-Regel. „Wir sind klare Befürworter davon“, so Bergmann. Mit einer modernen Lüftungsanlage und CO2-Sensoren sieht er gute Voraussetzungen für seine Bar.