Was der Erstwähler Lukas Fischer von der nächsten Landesregierung Baden-Württembergs erwartet, erklärt er im Interview.

Digital Desk: Felix Frey (fog)

Stuttgart - Der 23-jährige Landwirt Lukas Fischer aus Ostfildern macht noch eine zusätzliche Ausbildung. Einzig Felder zu bewirtschaften rechnet sich nicht mehr für ihn.

 

Wie kann die nächste Landesregierung deinen Alltag besser machen?

Als Landwirt über die Runden zu kommen ist nicht immer einfach. Ich sehe das Hauptproblem darin, dass auf der einen Seite die Preise, zum Beispiel für Getreide, immer weiter sinken. Auf der anderen Seite werden aber immer höhere Standards verlangt, wie zum Beispiel der Verzicht auf bestimmte Pflanzenschutzmittel. Ich mache zur Zeit eine zweite Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker, weil die Landwirtschaft alleine finanziell nicht mehr so attraktiv ist.

Wie muss sich Baden-Württemberg in Zukunft weiterentwickeln?

Der Landwirtschaft im Land muss wieder mehr zugetraut werden. Wir brauchen keine Äpfel aus Neuseeland, wir können sie selber vor unserer Haustür anbauen. Wir versorgen Menschen täglich mit Lebensmitteln und es wäre schön zu wissen, dass die Leute das auch wertschätzen. Außerdem ist Bildung wichtig. In der Ausbildung habe ich viel Online-Unterricht, das klappt gut. Vielleicht kann Onlineunterricht dazu führen, Bildung für mehr Menschen zugänglich zu machen.

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