Mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus setzt ein breites Bündnis in Esslingen ein klares Zeichen. Dazu gehören Filme, Kundgebungen, Theater und Workshops – Hier gibt es eine Veranstaltungsübersicht.

Esslingen - Keine Chance für Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und politisch motivierte Gewalt: Diesem Ziel haben sich die Veranstalter der Internationalen Wochen gegen Rassismus Esslingen verschrieben, die vom 14. bis zum 29. März dauern.

 

Den Auftakt macht eine von der Antidiskriminierungsstelle Esslingen organisierte Kundgebung am Samstag, 14. März, auf der Agnesbrücke. Unter dem Motto „Setze ein Zeichen gegen Rassismus“ werden von 12.30 bis 14.30 Uhr Karikaturen, Fakten, Videos und Bilder präsentiert, die zum Nachdenken anregen.

Ein Film arbeitet die Geschehnisse von Solingen auf

Tags darauf blickt das Interkulturelle Forum in der Dieselstraße auf den 29. Mai 2018 zurück. Damals wurde der Brandanschlag auf das Haus der türkischstämmigen Familie Genç verübt. Der Film „Solingen 93 – 25. Jahre danach“, der von 11 Uhr an in der Dieselstraße läuft, arbeitet die Geschehnisse von damals auf. Die offizielle Eröffnung der Anti-Rassismus-Wochen findet am 16. März im Jugend- und Kulturzentrum Komma statt. Zu hören gibt es in der Maille 5-9 von 19 Uhr an die Produktion „Unity“ vom Podium Esslingen.

Das Welt-Café am 18. März von 15 bis 19 Uhr im Jugendbüro Esslingen soll unterschiedliche Sicht- und Herangehensweisen zum Thema Rassismus offenbaren. Am selben Tag geht es von 19 Uhr an im Komma um den Zusammenhang von Sprache und Diskriminierung. „Welche Stadt wollen wir sein?“ – Zu einem für alle offenen Diskussionsabend mit diesem Titel lädt das Central Theater am 19. März von 19.30 Uhr an ein.

Türkischer Fußballer trainiert mit Kindern und Jugendlichen

Teil des Bündnisses gegen Rassismus ist auch das Kommunale Kino Esslingen. Das Koki zeigt am 28. März „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ – eine Verfilmung des autobiografischen Romans von Judith Kerr über Flucht und Vertreibung, Abschiede und Neuanfänge und über den Zusammenhalt einer Familie.

Mit seinem Solo-Programm „Integration à la Ikea“ im Gepäck ist der Kabarettist Muhsin Omurca am 19. März von 19.30 Uhr an im Kulturzentrum Dieselstraße zu Gast. Sportlich wird es dann am 21. März, wenn Erol Koloğlu beim VfB Oberesslingen/Zell Kinder und Jugendliche zu einem Tag „Trainieren und spielen wie die Profis“ einlädt. Erol Koloğlu war Spieler der türkischen Fußballnationalmannschaft und trainierte jahrelang die Jugendauswahl der Türkei. Für das Camp von 10.30 bis 15 Uhr ist eine Anmeldung per Mail unter erol.kologlu@hotmail.de notwendig.

Zum Abschluss gibt es eine Party im Komma

Am selben Tag legt von 21.30 Uhr an DJ Babylon aus Hannover im Komma bei der Queer Oriental Party auf. Mit von der Partie ist auch der Verein Queerdenker*. „Ich bin doch nicht rassistisch, oder?“ ist ein Workshop am 26. März ebenfalls im Komma überschrieben, der sich mit Machtverhältnissen in Zusammenhang mit der Hautfarbe auseinandersetzt. Das „Grande Finale“ der Internationalen Wochen gegen Rassismus ist für den 28. März angesetzt. Die Abschlussveranstaltung im Komma beginnt um 20.30 Uhr, von 22 Uhr an ist Party angesagt.