Der Vorstand des Fördervereins der Esslinger Stadtbücherei war vor zwei Jahren angetreten, sich für eine zukunftsfähige Bibliothek starkzumachen. Weil er zuletzt kaum mehr in Erscheinung trat, gab es nun von den Mitgliedern die Quittung.

Es war ein Erdbeben, das den Förderverein der Esslinger Stadtbücherei erschüttert hat. Allzu groß war die Enttäuschung über einen Vorstand, der in der aktuellen Debatte über die Zukunft der Bibliothek weder öffentlich noch gegenüber den Mitgliedern groß in Erscheinung getreten war. Dass sich der Frust darüber nun entladen hat, ist symptomatisch für die seit fast drei Jahrzehnten schwelende Diskussion über die Erweiterung einer Bücherei, die von den Bürgern trotz schwieriger Rahmenbedingungen hoch geschätzt wird. Und die dafür vom OB zu hören bekommt, dass der Handlungsbedarf dann ja offenbar gar nicht so groß sein könne.