Mit Bezug auf das historische Bauhaus will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die für den Klimaschutz fällige Renovierungswelle lostreten.

Korrespondenten: Markus Grabitz (mgr)

Brüssel - Das Echo war groß, als Ursula von der Leyen im Herbst das „Neue Europäische Bauhaus“ ausrief. Die Kommissionspräsidentin ließ bewusst Raum für Kreativität. Sie buchstabierte nicht aus, was genau sie meint, wenn sie sich in die Tradition der 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründeten Bewegung stellt. Grob geht es darum: Der Green Deal – der Umbau der EU-Volkswirtschaft auf Klimaschutz – soll unter dem „Bauhaus“-Begriff auf den Gebäudebereich erstreckt werden. So wie das historische Bauhaus den Übergang zur Industriegesellschaft prägte, soll das NEB, wie die Initiative im EU-Jargon heißt, das Umschalten auf Nachhaltigkeit bei Gebäuden einleiten.