In Deutschland lässt es sich vergleichsweise billig leben. Zwar steht die BRD im EU-Vergleich beim Preisniveau leicht über dem Durchschnitt, aber deutlich besser da als die direkten Nachbarn.

Berlin - In Deutschland lässt es sich deutlich günstiger leben als in den meisten Nachbarländern. Das Preisniveau der privaten Konsumausgaben lag im vergangenen Jahr zwar um 6,8 Prozent über dem Durchschnitt der 27 EU-Mitgliedsstaaten, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.

 

Allerdings sei „in den meisten direkten Nachbarstaaten das Preisniveau im Jahr 2019 weiterhin höher als in Deutschland“. Österreich (plus 13,0 Prozent), Frankreich (plus 14,1), Belgien (plus 14,7) und die Niederlande (plus 16,5) liegen deutlicher über dem Schnitt. In der Schweiz, das allerdings nicht zur EU gehört, sind es sogar 62,0 Prozent mehr.

Dänemark auf Platz eins in der EU

Im nördlichen Nachbarland Dänemark lebt es sich EU-weit sogar am teuersten: Hier liegt das Preisniveau um 41,3 Prozent über dem Schnitt. Mit einigem Abstand folgen Irland (plus 33,7), Luxemburg (plus 31,1), Finnland (plus 26,7) und Schweden (plus 20,6). „Am günstigsten innerhalb der EU blieb es wie in den vergangenen Jahren in Bulgarien“, erklärten die Statistiker.

Hier mussten Verbraucher für einen repräsentativen Warenkorb aus Waren und Dienstleistungen rund halb so viel (minus 47,2 Prozent) zahlen wie im Durchschnitt aller Mitgliedstaaten. Auch in Polen (minus 40,0) und Tschechien (minus 25,4) ist es deutlich günstiger als im EU-Schnitt.