Trotz eines frühen Führungstores ist RB Leipzig im Viertelfinale der Europa League nach dem 2:5 ausgeschieden. Marseille stellte in einem spannenden Duell das erfahrenere Team, heißt es in den Pressestimmen.

Stuttgart - Im Hexenkessel von Marseille ist die Europa-Reise von RB Leipzig nach einem Wahnsinnspiel brachial zu Ende gegangen. Der deutsche Fußball-Vizemeister verlor am Donnerstagabend vor der internationalen Olympique-Rekordkulisse von rund 63 000 Zuschauern das Viertelfinal-Rückspiel der Europa League mit 2:5 (1:3) und verspielte damit den 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel. „Wir sind raus – mit Applaus“, kommentierte der Trainer Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig gegen Mitternacht geschafft, enttäuscht und ernüchtert das Aus. „Ich habe auch gedacht, dass wir einen Schritt weiter sind.“

 

Hier die Pressestimmen zum Ausscheiden der Sachsen:

Spiegel Online Eine mitreißende Partie mit schlechtem Ausgang für den letzten deutschen Europa-League-Vertreter: RB Leipzig ging im Angriffswirbel von Olympique Marseille unter. Nach einer Minute durfte Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl schon jubeln. Sein Team war bei Olympique Marseille 1:0 in Führung gegangen. Normalerweise ist das ein Schock für den Gegner – diesmal verkehrte es sich ins Gegenteil.

Bild Auch die Europa League kann Spektakel wie Real oder Rom in der Königsklasse! Dumm nur, dass beim katastrophalen 5:2 von Marseille gegen Leipzig zwei Tore zu viel für die Franzosen fielen. Immerhin: Fortschritt in der schwelenden Trainerfrage! Hasenhüttl hat Bereitschaft signalisiert, weiterzumachen.

Leipziger Volkszeitung Schlimmer als eine Achterbahnfahrt: Die erste internationale Saison endet am Donnerstagabend für RB Leipzig im Hexenkessel von Olympique Marseille. Die Hausherren schlagen gnadenlos zurück. Marseilles Kapitän Payet sorgt mit einem Traumtor nach einer Stunde für das 2:4. Als RB-Keeper Gulacsi bei einer Ecke in der Nachspielzeit mit nach vorn geht, kontert Olympique zum 2:5.

Süddeutsche Zeitung Leipzig scheitert im Sieben-Tore-Spiel. Vor der Partie hatte Hasenhüttl mit einigen Umstellungen überrascht. Neben Nationalstürmer Timo Werner, der wegen Oberschenkelproblemen zunächst auf der Bank saß, ließ der Coach auch Spielmacher Emil Forsberg und Kapitän Willi Orban erstmal draußen.

Sport 1 Nach der 2:5-Pleite bei Olympique Marseille haderte der Bundesligist mit den frühen Gegentoren. Trainer Ralph Hasenhüttl warf seinen Spielern vor, es Marseille „viel zu häufig viel zu einfach“ gemacht zu haben. Er zog aber auch positive Lehren aus der Niederlage. Man werde aus der Partie viel lernen.