Der deutsche ESC-Vorentscheid wird am Freitag Teil eines großen Ukraine-Benefiz-Abends der ARD. Dabei zu Gast: Jamala. So wie Tausende ist auch die ukrainische ESC-Gewinerin von 2016 aus Kiew geflohen.

Kultur: Tim Schleider (schl)

Hamburg/Berlin - Eigentlich wollte die ARD den deutschen Vorentscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Turin nur in seinen dritten Fernsehprogrammen ausstrahlen. Doch nun hat das Erste kurzfristig sein komplettes Abendprogramm an diesem Freitag unter das Motto „Wir helfen – Gemeinsam für die Ukraine“ gestellt und den ESC zum Teil davon gemacht. Von 20.15 bis 23 Uhr sollen Hilfsprojekte im Kriegsland selbst und in Deutschland vorgestellt werden, für die die Zuschauer direkt spenden können; diesen Teil wird „Tagesthemen“-Moderator Ingo Zamperoni in Hamburg moderieren.

 

Barbara Schöneberger wird dann von Berlin aus die sechs deutschen ESC-Kandidaten vorstellen, aus denen das Publikum und eine Fachjury am Ende der Show den Kandidaten für das ESC-Finale am 14. Mai in Turin auswählen kann. Die ARD will so auch zeigen, dass der ESC „wie kein anderes Event für die Verbundenheit der Länder Europas und für ein friedliches Miteinander“ stehe. Schöneberger wird in der Sendung auch Jamala begrüßen; die ukrainische Sängerin gewann 2016 den ESC in Stockholm.

Jamala ist gerade mit ihren Kindern aus Kiew geflohen; ihr Ehemann blieb in der Heimat.