Der Stuttgarter Ex-OB betreibt Lobbyarbeit für Albrecht von Brandenstein-Zeppelin. Der Urenkel des Luftfahrtpioniers streitet mit der Stadt Friedrichshafen über die Zeppelin-Stiftung. Schuster ist gegen Honorar tätig und will vermitteln.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Friedrichshafen - An Noblesse fehlt es der Leitung der Friedrichshafener Zeppelin-Stiftung nicht – selbst dann, wenn ihre Kritiker zu Besuch kommen. Das erfuhr der Stuttgarter Ex-Oberbürgermeister Wolfgang Schuster am Freitag. Da durfte er die in Stiftungsbesitz befindliche Tagungsstätte Haus am See nutzen, um ein Pressegespräch abzuhalten, das sich äußerst scharf mit der Friedrichshafener Kommunalpolitik und ihrem Umgang mit den Millionendividenden aus der Industriestiftung auseinandersetzte. Einer der zentralen Sätze Schusters lautete: „Die Stadt sollte mit einer Satzungsänderung den ursprünglichen Stifterwillen aufgreifen und ihn entsprechend den heutigen und künftigen Herausforderungen der Luft- und Raumfahrt weiterentwickeln.“