Bradley Carnell trug zwischen 1998 und 2003 das Trikot des VfB Stuttgart. Bis heute denkt der 45-jährige Südafrikaner oft an seine Zeit am Neckar zurück.

Der ehemalige VfB-Profi Bradley Carnell verfolgt weiterhin sehr genau, was beim Club aus Cannstatt vor sich geht – und denkt bis heute oft an seine Zeit in der baden-württembergischen Landeshauptstadt zurück. Auch das Saisonfinale hat der 45-jährige Südafrikaner ganz genau verfolgt.

 

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„Ich habe sehr mitgefiebert und natürlich die Daumen gedrückt“, so Carnell in einem ausführlichen Interview bei „Spox.com“ zum dramatischen Last-Minute-Sieg gegen den 1. FC Köln. „Stuttgart und der VfB sind mein Zuhause außerhalb von Südafrika geworden. Ich hatte wunderschöne fünfeinhalb Jahre beim VfB.“ In dieser Zeit spielte der gebürtige Johannesburger unter anderem mit Krassimir Balakov und Zvonimir Soldo zusammen. „Ich kann mich noch so gut erinnern, wie ich als junger Kerl nach Stuttgart zum Probetraining gekommen bin“, sagt Bradley Carnell. „Erst nach ein paar Wochen habe ich gemerkt: Hoppla, das sind ja alles Weltstars hier. Das war extrem aufregend. Ich bin dem VfB bis heute so dankbar, dass ich diese Chance bekommen habe.“

Erinnerungen an Rangnick und Käsespätzle

Besonders unter Ralf Rangnick blühte der 42-fache südafrikanische Nationalspieler auf – und weiß das bis heute zu schätzen. „Zwischen Ralf und mir hat es einfach gepasst – sowohl fußballerisch als auch menschlich“, so Carnell. „Wir haben die gleiche Sprache gesprochen. Vom Spielertyp war ich ein Energiebündel, ein junger, dynamischer Spieler, der ohne Angst in die Zweikämpfe geht und marschiert. Diesen Spielertyp mochte Ralf sehr und ich habe instinktiv taktisch das gemacht, was er sich vorgestellt hat.“

Und was bleibt Bradley Carnell sonst aus seiner Stuttgarter Zeit zwischen 1998 und 2003 in Erinnerung? „Käsespätzle“, so der frühere Mittelfeldspieler, der heute das MLS-Team St. Louis City trainiert. „Ich muss sofort an Käsespätzle denken. Ich weiß noch, dass ich sofort zwei Kilo draufgepackt habe und zu mir gesagt habe: Hey, du musst aufhören, so viel Käsespätzle zu essen.“