Ex-VfB-Profi Christian Gentner geht von einem turbulenten Bundesliga-Neustart nach der Corona-Pause aus. Eine Prognose hält er für nahezu unmöglich.

Berlin - Routinier Christian Gentner vom 1. FC Union Berlin hält einen turbulenten Neustart für möglich, sollte der Spielbetrieb in der Fußball-Bundesliga während der Corona-Krise schnell wieder aufgenommen werden. „Die ganze Tabelle kann durcheinander gewürfelt werden. Es kann tatsächlich einen kompletten Neustart geben“, sagte der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler am Mittwoch in einer Video-Konferenz und ergänzte: „Eine Prognose auszusprechen, halte ich für nahezu unmöglich.“

 

„Wir kommen an unser Limit“

Der Spielbetrieb ist bis mindestens Ende des Monats unterbrochen, wie es danach weitergeht, ist derzeit noch offen. Union bereitet sich intensiv auf ein Szenario vor, dass es im Mai eventuell mit Geisterspielen weitergehen kann. „Es ist sehr intensiv, sehr hart. Das sind keine entspannten Trainingseinheiten“, sagte Gentner. „Wir kommen an unser Limit.“ Gerade im läuferischen Bereich werde viel gearbeitet, die Stimmung unter den Spieler sei gut. „Wir sind weit entfernt von einem Lagerkoller“, sagte Gentner.

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Auch auf mögliche Geisterspiele müsse man sich mit verschiedenen Maßnahmen vorbereiten. „Wir werden versuchen, im Stadion Trainingseinheiten abzuhalten“, sagte Gentner: „Trotz allem kann man nicht vorhersagen, wie jeder Spieler damit klarkommt.“

Aufsteiger Union liegt neun Spieltage vor dem Saisonende auf dem elften Tabellenplatz. Die Köpenicker haben acht Punkte Vorsprung zur Abstiegszone.