Der verstorbene VW-Patriarch Ferdinand Piëch hatte eine lange Bindung zu Stuttgart. Seine Karriere hat bei Porsche begonnen. Auch eine seiner größten Schlachten hat Piëch im Zusammenhang mit Stuttgart geschlagen – gegen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking.

Nachrichtenzentrale: Andreas Schröder (sö)

Stuttgart - Autonarr, Patriarch, Machtmensch – der am Sonntagabend im Alter von 82 Jahren verstorbene ehemalige Volkswagen-Patriarch Ferdinand Piëch war ein umstrittener und gleichzeitig schillernder Mensch und Automobilmanager.

 

Über Jahrzehnte hat er den Wolfsburger Autokonzern geprägt. Er führte den VW-Konzern bis 2002 fast zehn Jahre mit harter Hand als Vorstands- und später als Aufsichtsratschef, duldete keinen Widerspruch und setzte seine Interessen kompromisslos durch.

Kein Wunder also, dass sich in der Autobiografie Piëchs der Satz findet: „Mein Harmoniebedürfnis ist begrenzt.“ Eine besondere Beziehung hatte Ferdinand Piëch zu Stuttgart, nicht nur weil in dieser Stadt seine lange Karriere begann.