2021 war für Bienen katastrophal, Nässe und Kälte machten ihnen zu schaffen. Wir haben die Leiterin der Landesanstalt für Bienenkunde in Stuttgart-Hohenheim gefragt, wie es den Honig- und Wildbienen aktuell geht.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Das sommerlich-warme und trockene Wetter derzeit freut nicht nur die Menschen, sondern auch die Bienen. Wer blühende Kräuter in seinem Garten oder auf dem Balkon hat, hört schon morgens das Summen, wenn sich Wild- und Honigbienen auf die Blüten von Lavendel, Pfefferminze und Basilikum stürzen. Den Bienen scheint es gut zu gehen in diesem Jahr. Das spiegelt sich auch in der Honigproduktion der Imkereien wider. „Es ist kein super Honigjahr, aber ein gutes“, sagt Kirsten Traynor, die Leiterin der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim. „Die Imker freuen sich.“ Die Frühtracht, also der Honig aus dem Nektar der Frühjahrsblüten wie dem Raps, sei gut gewesen, aktuell sei der Waldhonig sozusagen in Arbeit.