49,5 Grad Celsius zeigte das Thermometer am Dienstag im kanadischen Lytton an. Das berichtete die örtliche Wetterbehörde auf Twitter. Die Hitze hat zu Dutzenden Todesfällen beigetragen.

Vancouver - Die anhaltende Hitzewelle im Westen Kanadas hat für neue Höchsttemperaturen gesorgt und zu mehreren Todesfällen beigetragen. 49,5 Grad Celsius zeigte das Thermometer am Dienstag in Lytton (Provinz British Columbia) an, wie die örtliche Wetterbehörde auf Twitter mitteilte. Das sei ein „Allzeit-Temperaturrekord“. Die Werte seien allerdings vorläufig und könnten noch aktualisiert werden, hieß es weiter.

 

Die Hitze habe bereits zu Dutzenden Todesfällen beigetragen, berichten kanadische Medien. Seit Freitag seien in der Provinz British Columbia mehr als 100 plötzliche Todesfälle bei der Polizei gemeldet worden, berichtete der TV-Sender CBC. Extreme Hitze werde in der Mehrzahl der Fälle als Mitursache angesehen. Sie soll auch in den kommenden Tagen andauern.

Allein in der Stadt Burnaby östlich von Vancouver seien in einem Zeitraum von 24 Stunden mehr als 25 Menschen plötzlich gestorben, teilte die Royal Canadian Mounted Police am Dienstag mit. Unter den Toten seien viele ältere Menschen gewesen. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, besonders auf Risikogruppen zu achten. „Es ist unbedingt erforderlich, dass wir uns bei dieser extremen Hitze umeinander kümmern“, sagte Polizeisprecher Mike Kalanj. In der Westküstenmetropole Vancouver wurden mehrere klimatisierte Zentren eingerichtet, wo Menschen Zuflucht vor der Hitze finden können.